live at the codebar

codebar

live at the codebar
(dedicated to Joachim Kühn)

10.55 x 1.20 m
acryl, tusche, binderfarbe,
collage, gouache, tipp-ex,
faserstifte, lackstift,
lackspray, pastellkreide u.a.2010

der titel ist ein wortspiel, das entstand, als mir klar wurde, dass ich einerseits barcodes als anlass für ein gemälde benutzte und gleichzeitig dabei die musik des pianisten joachim kühn hörte.ich lernte joachim kühn anfang der 70-er jahre kennen, als im innenhof der universität freiburg konzerte mit musik organisiert wurden, die mir bis dahin völlig fremd war. ich hatte später als konzertveranstalter die freude, joachim kühn mehrmals als solisten, auftragskomponisten oder mit dem thomaner-chor in der duisburger salvatorkirche vorstellen zu können.improvisation spielt auch bei meiner eigenen künstlerischen ausdrucksform, der malerei, eine entscheidende rolle. ich gehe von zufällig gefundenem material und motiven aus. es gibt keine vorzeichnungen, der malprozess ist spontan und völlig improvisiert. musik ist dabei wichtig. sie läuft beim malen ständig, gibt die stimmung vor und entscheidet oftmals über die richtung, die das geschehen auf der leinwand nimmt. bei „live at the codebar“ habe ich ausschließlich die musik von joachim kühn gehört, dessen kompositionen und improvisationen mich seit jahrzehnten begleitet und inspiriert haben.ich widme deshalb das bild „live at the codebar“ joachim kühn. es wäre ohne ihn nicht entstanden.

 

 

Code-th „live at the codebar“ (1,20 x 10,55 m) – wurde am 12. januar 2012 parallel zu einem auftritt des joachim kühn „berlin-paris trio“ als bühnenbild ausgestellt.
joachim kühn p; sebastien boisseau b; christian lillinger dr12.01.12 düsseldorf ärtztekammer-nordrhein, tersteegenstraße 9, 40474 düsseldorf