traumzeit

       

Plakatbeispiele / Logo: Prof. Manfred Vogel / Nachtansicht des Landschaftsparks (Wikipedia)

Traumzeit Festival

Das im Landschaftspark Duisburg-Nord angesiedelte Festival wurde 1997 von Wilfried Schaus-Sahm im Auftrag der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (IBA) und des Kulturdezernats der Stadt Duisburg erfunden und konzipiert. Es gewann unter der künstlerischen Leitung von Schaus-Sahm und unter Beteiligung von mehreren Redaktionen des Westdeutschen Rundfunks – WDR3 Jazzredaktion, WDR3 Redaktion Musikkulturen, WDR3 Studio Akustische Kunst – internationale Anerkennung. Nach 12 Jahren verließ Schaus-Sahm auf Grund von Auseinandersetzungen mit den Duisburger Kulturverantwortlichen über die programmatische Ausrichtung der Traumzeit das Festival.

Zu den Programmlinien des Traumzeit-Festivals gehörten bis 2008:

– jährliche Auftragskompositionen, (u.a. an Vince Mendoza, Rabih Abou-Khalil und das Ensemble Modern, Django Bates und die Duisburger Philharmoniker, Joachim Kühn Ensemble, Titi Robin und Faiz Ali Faiz, , Nguyen Lee, Claude Chalhoub…… )

– die Reihe „Music for Silent Films“

– ein Programmblock „Musikkulturen“ in Kooperation mit WDR3

– ein Auftragswerk des „Studio akustische Kunst“ (WDR3)

– die Klangkunst-Ausstellung „Soundart“  in  Kooperation mit WDR3  

„I try to get nervous..“
Laurie Anderson beim Traumzeit-Festival 1997 in Duisburg

Die Premiere des Traumzeit-Festivals 1997 war eine Art Befreiungsschlag gegen die einseitige Ausrichtung des damaligen Duisburger Musiklebens. Es stellte Musik vor jenseits dessen, was vom langjährigen Kulturdezernenten Dr. Konrad Schilling als sanktionierte Musikkultur in der Stadt genehm war. Es gab zwar (in Konkurrenz zu den Kulturmetropolen in Köln, Berlin etc.) hochkarätige Musikfestivals zu Schubert, Prokofjev, Ives etc….. aber es gab auch einen blinden Fleck, eine Tabuzone im Kulturangebot. Schilling hat sich mit dem Traumzeit-Festival nie anfreunden können und noch Jahre später gegenüber der Presse (und im persönlichen Gespräch mit mir) fast angewidert klar gemacht, dass so etwas unnötig sei wie ein Kropf.

Für das Traumzeit-Festival wurde ab Herbst 1996 die Kraftzentrale des Landschaftsparks Nord mit Millionenaufwand spiel tauglich gemacht.
Die Performance von Laurie Anderson war dann ein Prolog vor dem eigentlichen Festivalprogramm, vor allem aber ein bewusst gesetztes Signal. Erstaunte Reaktionen registrierte man im Vorfeld beim überregional interessierten Publikum: Laurie Anderson … in Duisburg ? Genau das hatte ich gewollt. Der Start des Traumzeit-Festivals verhalf 1997 dem ehemaligen Eisenhüttengelände zu seiner Premiere als Kulturspielort. Das Foto von Laurie Anderson, die nun siebzig Jahre alt wird, stammt aus dem Archiven der Ruhrtriennale, die in der Folge unter Gerard Mortier und mit üppigem Budget die Industriedenkmäler des Ruhrgebiets bespielen konnte.

Das Festival punktete 1997 noch mit weiteren großen Namen (Juliette Gréco, Miriam Makeba, Joe Zawinul etc. etc.) aber eine sinnvolle, unverwechselbare Programmstruktur, die auf die neu hinzukommenden Spielstätten Gießhalle und Gebläsehalle ausgerichtet war, konnte ich für die Traumzeit erst über die nächsten 12 Jahre behutsam, aber doch konsequent mit Unterstützung von drei Redaktionen des WDR herausbilden. Das betraf die Verbindung zu anderen Kunstformen wie der akustischen Kunst, später als eigene Klangkunstausstellung „SoundArt“, jährliche Stummfilmprojekte und Auftragskompositionen sowie vor allem einen Programmblock „Musikkulturen“.
Das alles ist bekanntlich Geschichte und die Traumzeit ist auch nicht mehr die Traumzeit. Anlässlich des 70. Geburtstages von Laurie Anderson denke ich aber gerne an diese bemerkenswerte Frau und die genauso bemerkenswerten Begleitumstände ihres damaligen Auftritts zurück.

Am Düsseldorfer Flughafen begrüßte ich eine äußerst bescheiden auftretende, sehr freundliche Person mit kleinem Gepäck und Geigenkoffer. Sie erzählt auf der Fahrt zum Hotel von einem großen Multi-Media-Spektakel, für das überdimensionale Zylinderhüte gefertigt werden müssen, die nun endlich geliefert würden. Das mache sie überglücklich. Nach dem Einchecken im Hotel besucht Sie auf meine Empfehlung das Wilhelm-Lehmbruck-Museum und danach steht der Soundcheck in der Kraftzentrale an. Dieser Soundcheck wird dann nach meiner Erinnerung ganze sieben Stunden dauern. Ein Marathon, mit dem man normalerweise jede Crew und jeden Soundingenieur zur Weißglut treiben könnte, hier hatte man den Eindruck, dass es gerne auch noch stundenlang hätte weitergehen können, so harmonisch, fast freundschaftlich entwickelte sich das Verhältnis zwischen ihr und den Technikern. Sie fragt, ob man einige Teile ihres recht wortlastigen Programms eventuell ins Deutsche übersetzen könnte. Wird kurzfristig arrangiert und in der Nacht lernt sie tatsächlich auch noch die deutschen Passagen.

Am nächsten Abend stehe ich kurz vor ihrem Auftritt mit ihr neben der Bühne und versuche noch ein wenig Small Talk. Auf meine Frage, wie Sie sich jetzt innerlich vorbereite, kommt die verblüffende Antwort: „I try to get nervous.“ Das angesichts eines Programms, das von einer Reihe elektronischer Effekte lebt und abhängt – ich frage, was sie denn macht, wenn die Technik ausfällt und sie flüstert lächelnd „I am dancing in the dark“

Das Konzert wird erwartungsgemäß ein großer Erfolg.
Laurie Anderson verabschiedet sich am nächsten Tag mit den Worten : „This was a perfect day.“

(Wilfried Schaus-Sahm, Juni 2017)


Sonny Rollins wird 90!
Erinnerung an seinen Auftritt beim Traumzeit-Festival 2006

Die wohl größte Ehre, die dem damaligen Duisburger Traumzeit-Festival zuteil wurde, war der Auftritt von Sonny Rollins, dem „Joseph Haydn des Jazz“, wie ihn der kluge Jazz-Essayist Wolfgang Sandner in seiner kenntnisreichen heutigen Würdigung in der FAZ nennt. (Siehe Link). Die Verhandlungen mit dem amerikanischen Management zogen sich über ein halbes Jahr hin und es war letztlich dem deutschen Impressario Karsten Jahnke, einem Freund des Musikers, zu verdanken, dass sich Rollins bei seinen handverlesenen, kostbaren Europaauftritten tatsächlich dann für das Konzert im Duisburger Eisenhüttengelände entschied. Traumzeit war damit endgültig in der ersten Liga der anspruchsvollen europäischen Sommerfestivals gelandet.
Natürlich haben wir dem Saxophone Colossus, der Ikone des Saxophonspiels, den roten Teppich ausgerollt und einen Festivaltag komplett für seinen Auftritt reserviert. Er dankte es dem Publikum mit einem zweiteiligen, über dreistündigen Konzert, das für alle unvergesslich blieb. Diesen Ort hatte er sich ausgesucht und er füllte die riesige Kraftzentrale mit über 2000 Zuschauern mit seinem mächtigen Ton. Ein Genie der Improvisationskunst, dem es gelang bei Standards, die er abertausende Male gespielt hatte, immer und immer wieder eine frische, überraschende musikalische Wendung zu finden.
Das dreistündige Konzert war auch physisch eine gigantische Leistung des immerhin damals schon 76-jährigen. Es bleibt die Erinnerung an einen sanften, weisen, sehr angenehm auftretenden Musiker, dessen große Verdienste für die Musikgeschichte Wolfgang Sandner eindrucksvoll darlegt.

Video:
https://www.youtube.com/watch?v=zvYVTBPbi2Q&feature=emb_logo

Wolgang Sandner (FAZ 07.09.2020)
https://www.faz.net/…/der-letzte-titan-des-bebop-sonny…

(Wilfried Schaus-Sahm, September 2020)

 


„where are we landed here?“
Juliette Gréco beim Duisburger Traumzeit Festival

Neben Laurie Anderson war Juliette Gréco 1997 zum Start des Traumzeit Festivals ein Name, den man in dieser Stadt nicht erwartet hatte. Erstaunte Reaktionen dann auch im Vorfeld beim interessierten Publikum. Juliette Gréco in Duisburg?
Wir wurden informiert, dass sie gemeinsam mit ihren Musikern und einem Manager per Tourbus anreisen würde und erwarteten Sie neben der Kraftzentrale im Eisenhüttenpark, für dessen zukünftige Nutzung als Kulturspielstätte das Traumzeit-Festival ein kraftvolles Signal werden sollte und auch wurde.
Mit dem entgeisterten Ausruf „Where are we landed here?“ stieg die Grande Dame des Chansons aus dem Bus und starrte auf die Silhouette der Hochöfen. Ein wahrlich ungewöhnlicher Auftrittsort für eine Künstlerin, die es gewohnt ist, in den Philharmonien der Welt zu gastieren. Statt einer regulären Garderobe wartete dann auch noch hinter der Bühne in der gigantischen Halle lediglich ein kleiner Wohnwagen auf sie, weil es noch keine Künstlergarderoben gab. Soweit ich mich erinnere, fand sie auch auch den Wein, den wir zum Catering ausgesucht hatten, diskussionswürdig. Ihre Laune besserte sich aber zunehmend, als sie merkte, wie zuvorkommend und professionell sie von der Crew behandelt wurde. Am Ende des umjubelten Konzertes am nächsten Abend hatte sie sich in den verrückten Ort regelrecht verliebt und gab die meisten Zugaben ihrer gesamten Tournée. Sie wollte das ungewöhnliche Erlebnis spätabends dann noch mit einem Essen in Duisburg feiern und es war unserem allgegenwärtigen Produktionsleiter Martin Dickhoff zu verdanken, dass er für die Feier auch noch ein Lokal ausfindig machen konnte. So endete die stimmungsvolle Nacht mit einem Dinner im legendären „Malakoff“. Sabina Adolphi und Jens Glaser waren bereit, ihr Restaurant nachts noch einmal zu öffnen.
Nun ist Juliette Gréco im gesegneten Alter von 93 Jahren gestorben. Eine Ikone des Existentialismus, eine Sängerin mit einer auratischen Bühnenpräsenz. Wir bewahren ihr Andenken in unserem Herzen.

(Wilfried Schaus-Sahm, September 2020)

Zum Tod von Al Jarreau

Als Al Jarreau 1998 beim Traumzeit-Festival in Duisburg auftrat, gab er der Presse zuvor ein langes Interview, in dem er die Transformation des ehemaligen Eisenhüttenwerks in einen gewaltigen Kulturraum bewunderte und man hatte nicht den Eindruck, dass hier nur ein gewiefter Showprofi dem Veranstalter schmeicheln wollte. Er soll sogar die Aussichtsplattform des Hochofens bestiegen haben. Vor seinem Konzert hat unsere Crew ihn mit Freude und Sympathie umsorgt. Statt der erlesenen Cateringwünsche, die wir von anderen Stars gewohnt waren, fand sich in seinem Rider nur ein sonderlicher Brei, den wir ihm kochen sollten und der ihm dann die körperliche Energie für seine lange Performance lieferte. Voller Lob war er auch für die vor ihm auftretenden Musiker, die er sich anhörte. Keine Diva, die den Abend und die Aufmerksamkeit eitel für sich beanspruchte.
Ein bescheidener, wunderbarer Mensch, ein großer Künstler. Wir denken liebevoll an Ihn zurück.

(Wilfried Schaus-Sahm, Juli 2017)

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Die Programme der Traumzeit-Festivals von 1997 bis 2008

1997

Laurie Anderson

Aziza Mustafa Zadeh

String Thing

Juliette Gréco

Trilok Gurtu & The Glimpse

Joe Zawinul

Michael Riessler Trio

Mari Boine

Rabih Abou-Khalil

Maria João

Miriam Makeba

1998

Renaud Garcia-Fons „Oriental Bass”

Cassandra Wilson

Abdullah Ibrahim & Ladysmith Black Mambazoo

Aloys Kott & Greenfish

Klezmatics & Chava Alberstein

Al Di Meola World Sinfonia with Aziza Mustafa Zadeh and Dino Saluzzi

Mich Gerber/Gert Stäuble

Tim Isfort Orchester

Al Jarreau

1999

Philip Catherine Trio

Hubert Nuss Trio

Madredeus

Bratsch

Rokia Traoré

Taj Mahal and the Hula Blues

Orquestra Ibrahim Ferrer & Ruben Gonzalez y su grupo feat. Omara Portuondo

Christoph Haberer

Chick Corea’s „Origin” feat. GaryBurton

Salif Keita


2000

Tuck & Patti

McCoy Tyner Trio

Amanda „Café Creole“

Jean-Paul Bourelly feat. Archie Shepp

Okay Temiz „Zurna Project“

Cicula Mvta

Maria Ochoa y Corazón de Son

Jan Garbarek Group

Rafael Cortés y su Grupo

Tata Dindin & Hans Lüdemann

Chano Dominguez Ensemble

Goran Bregovic

2001

Peter Bolte

Efim Jourist Quartett

Kari Bremnes

John McLaughlin Remember Shakti

Omar Sosa Septett

La Vieja Trova Santiaguera

Gianluigi Trovesi Octett

Didier Squiban

Paco de Lucia Septett

2002

Ghalia Benali & Timnaa

Joachim Kühns Projekt „Zeitgeschehen“
(Auftragskomposition für das Traumzeit-Festival 2002)

Joachim Kühn, p
Jean Paul Celea, b
Wolfgang Reisinger, dr
Dominique Pifarely, violin
Michel Portal, cl/bandoneon
Vincent Courtois, cello
Pablo Paredes, keyb, perc
Walter Quintus, sounds
Marcio Doctor, perc

Oregon

Egschiglen

Yungchen Lhamo

Kathy Rose

Mardi Gras BB

Willy DeVille

Blas Riveras Jazz and Tango Embrace

Music for Silent Films: Sonos E Memoria
(Paolo Fresu, comp, Gianfranco Cabbidu, film)

Sonos e memoria

Paolo Fresu – trumpet & fluegelhorn
Furio di Castri – bass, multieffects
Elena Ledda – vocals
Luigi Lai – launeddas
Mauro Palmas – mandola
Antonello Salis – accordion
Federico Sanesi – percussion
Carlo Cabiddu – violoncello
Coro “Su Concordu ‘e su Rosariu“ di Santulussurgiu – Voices:
Mario Corona – sa contra
Giovanni Ardu – su bassu
Antonio Migheli – sa ‘oghe
Roberto Iriu – su contraltu

Manitas de Plata

2003

Beth Gibbons & Rustin‘ Man

Support: Midnight Choir

Värttinä

Music for Silent Films:
Tin Hat Trio plays music for the films of Wladyslaw Starewicz

Dokumentation über Starewicz:

Gonzalo Rubalcaba / David Sanchez Quartet

Julia Hülsmann Trio featuring Rebekka Bakken

Herbie Hancock Quartet featuring Bobby Hutcherson

Wayne Shorter Quintet (Live beim Traumzeit- Festival 2003)

FX Randomiz (Cologne) meet s Janek Schaefer (London)

Susanne Lundeng

Bulgarian Voices ANGELITE & Fanfare Ciocarlia: Balkan Passions

Ayse Tütüncü Piano Percussion Group

Mayte Martin Duo

Claude Chalhoub Ensemble featuring Trilok Gurtu, Gilad Atzmon & Indigo String Octet
(Auftragskomposition für das Traumzeit-Festival 2003)

Jazzarabe – WDR Big Band & Guests

2004

The World Quintett

Kora Jazz Trio

Cesaria Evora

Eliseo Parra

Diego El Cigala

World Clarinet Quartet

Django Bates & Human Chain / Duisburger Philharmoniker featuring Joanna MacGregor (Auftragskomposition für das Traumzeitfestival 2004)

Marcus Miller Group

WDR Big Band featuring Joyce

The Music of Bill Frisell with Silent Films

Bobby McFerrin meets Philharmonischen Chor Duisburg

Scratch 78

2005

New Tango Orquestra

Barbara Buchholz ,Theremin / Olga Kumeger, Video: russiawithlove

The Chieftains

KONONO N°1: Congotronics

La Chicana

Boban Markovic Orkestar: Gypsy Blechmusik

Rabih Abou-Khalil & Ensemble Modern (Aufttragskomposition für das Traumzeit-Festival 2005)


Rabih Abou-Khalil, oud, composition
Michel Godard, tuba
Jarrod Cagwin, perc
Ensemble Modern:
Dietmar Wiesner, flute
Catherine Milliken, oboe
Karin Dornbusch, clarinet
Nina Janßen, bass clarinet
Johannes Rupe, basson, contrabasson
Chris Lund, horn
Valentin Garvie, Sava Stoianov, trumpet
Uwe Dierksen, trombone
Rumi Ogawa,Rainer Römer, percussion
Jagdish Mistry, violin
Susan Knight, viola
Eva Böcker, Michael M. Kasper, violoncello
Matthew McDonald, contrabass
Norbert Ommer, sound direction

Antonio Faraò Trio

WDR Big Band feat. Toots Thielemans: Toots’ Moods

Werner Cee: Fire and Forget

BusRatch

Darko Rundek & Cargo Orkestar

Niels Klein Tentett
Auftragskomposition von WDR3 für das Traumzeit-Festival

Music for Silent Film: Louis Sclavis  „Dans La Nuit“ (Charles Vanel, 1930)

Louis Sclavis, cl
Dominique Pifarely, violin
Vincent Courtois, violoncello
Francois Merville, perc, marimba
Jean Louis Matinier, acc

Dr. John

2006

Van Morrison with special guest Candy Dulfer – Support: BAUM

Rodrigo y Gabriela

Balanescu Quartet: Maria T.

Misia

Doudou N’Diaye Rose

Stahlquartett Dresden

Suden Aika

Madagascar Allstars

Music for Silent Films:
Michael Nyman: The Man with a Movie Camera


Nguyên Lê Septett with Dhafer Youssef, Rita Marcotulli, David Binneym Matthieu Michel, Lars Danielsson, Jim Black
(Auftragskomposition für das Traumzeit-Festival 2006)

Stefano Bollani & Stian Carstensen

WDR Big Band mit Klaus Doldinger & Passport & Gästen

Cetacea – Eine WDR3 Auftragskomposition von Michael Fahres u.a. mit Doudou N’Diaye Rose

https://vimeo.com/293739767
Teil2:
https://vimeo.com/293741067

Julian und Roman Wasserfuhr Quartett

Steffen Schorn Septett

Sonny Rollins

2007

Mino Cinelu

Nik Bärtsch RONIN

The Nigel Kennedy Quintet

Väsen

WAI

Tapesh 2012

[em] Wollny/Kruse/Schaefer

Vince Mendoza: Blauklang
WDR3- Auftragskomposition des Traumzeit-Festivals 2007
conducted by Vince Mendoza
Nguyen Le: guitar;
Markus Stockhausen: trumpet;
Claudio Puntin: clarinets, saxophones;
Steffen Schorn: clarinets, saxophonies;
Frank Sackenheim: saxophones;
Arkady Shilkloper: French Horn;
Jon Sass: tuba;
Lars Danielsson: bass;
Ulla Van Daelen: harp;
Peter Erskine: drums;
Christopher Dell: vibraphone;
String Quartet Red Urg 4: Gerdur Gunnarsdottir: violin; Christine Rox: violin; Thorunn Osk Marinosdotir: viola; Daniel Raabe: cello.

Bobby McFerrin and Voicestra

Frederik Köster Quartett

HDV Trio

Coustics

Music for silent Movies (Willem Breuker Kollektief: Faust, eine deutsche Volkssage)

Gotan Project

Studio Akustische Kunst – Ohr am Gleis (Eine WDR3 Auftragskomposition)

Klangkunstausstellung – SoundART

2008

Turtle Island Quartet

Ghazal

Brad Mehldau Trio

Bellowhead

Trabuco

Toto Bona Lokua

radio.string.quartet.vienna

John McLaughlin and the 4th Dimension

NoTango & Strings

Source Direct

Titi Robin – Faiz Ali Faiz and his Ensemble – JAADU
(Auftragskomposition des Traumzeit-Festivals 2008 in Kooperation mit dem Festival Saint-Denis/Paris)


Music for Silent Movies – Rita Marcotulli : Hommage á Truffaut

Solomon Burke

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WHERE ARE WE LANDED HERE …?
Zum zehnjährigen Jubiläum der Traumzeit ein nicht chronologischer, verständlicherweise keinesfalls demokratisch-vollständiger, aber auf jeden Fall spannender fotografischer Rückblick: Er weckt Erinnerungen an Begegnungen mit legendären Musikern und vielen faszinierenden Persönlichkeiten. Die Premiere des Traumzeit-Festivals verhalf 1997 auch dem Landschaftspark Duisburg-Meiderich zu seiner Premiere als Kulturspielort. Das Hüttenwerk gilt heute als Symbol der montanindustriellen Vergangenheit des Ruhrgebiets und steht damit auch für die kulturelle und ethnische Vielfalt, die sich im Programm der Traumzeit widerspiegelt. Inzwischen gehört die Traumzeit zu den wichtigen europäischen Festivals im Bereich der Jazz- und Weltmusik.
Mit sicherem Gespür für das Flair und die Atmosphäre des Festivals hat der Fotograf Volker Beushausen Jahr für Jahr vor und hinter der Bühne jene magischen Momente festgehalten. Die durchaus riskante, jeweils neue spontane Suche nach eigenen bildnerischen Lösungen stellt viele internationale Musikerinnen und Musiker in überraschenden Porträts vor.
(Wilfried Schaus-Sahm)

2005. Buch. 120 S. Hardcover
Klartext Verlag
ISBN 978-3-89861-543-3